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Werde selbst aktiv!

Feedback eines meiner Teilnehmer: “Es hat mir besonders gefallen, dass du uns klar vermittelt hast, wir können und sollten selbst aktiv werden.”

Ich biete Trainings mit folgenden drei Themen: Soft-Skills, Business-Analyst und Rollen basierte Führungskräfte-Entwicklung. Neben den fachlichen und methodischen Inhalten liegt mein Fokus auf:

  • der Wirkung unserer inneren Einstellung und
  • darauf, was wir selbst aktiv umsetzen können.

Es gibt Teilnehmer*innen, die die anderen, die Umstände, ihre Erziehung, ihre Freund*innen, die Gesellschaft usw. als Grund dafür angeben, warum sie Ihre Ziele lieber begraben als anzugehen.

Am Anfang des Trainings erläutere ich die folgende Metapher. Diese Metapher gefällt mir, da wir sie immer und überall dabei haben. Ich habe diese Metapher vor Jahren von einem Projektkollegen gehört. Vielleicht weißt Du, von wem der Spruch ursprünglich ist? Wenn ja, schreib es bitte in den Kommentar.

“Immer wenn wir mit einem Finger auf jemand anderen zeigen, zeigen drei Finger auf uns selbst!”

„Mir Unbekannt“

Und während des Trainings, immer wenn ein*e Teilnehmer*in wieder auf einen anderen zeigt, zeige ich mit einem Finger in die Luft. Und die Teilnehmer*innen wissen sofort, dass sie wieder “auf jemand zeigen”!

Diese Metapher wird unterschiedlich interpretiert. Aus meiner Sicht erinnert sie uns daran, dass wir drei mal mehr Macht und Möglichkeiten haben, etwas anzugehen, als einen Grund zu finden, etwas zu verschieben, zu vermeiden oder zu verpassen.

Mit den Worten von Stephen R. Covey:

“Wann immer wir glauben, das Problem sei >>da draußen<<, ist dieser Gedanke das Problem.“

Stephen R. Covey

Ein Teilnehmer meines Soft-Skills-Trainings sagte während der Vorstellungsrunde am Anfangs des Trainings: “Ich raste manchmal aus. Ich kann es nicht ändern und ich weiß, woher das kommt. Mein Vater ist auch so und das ist geerbt!”. Am dritten Tag sagte er: “Ali, ich danke Dir, ich habe gestern meinen Vater angerufen und mich bei Ihm entschuldigt, dass ich ihn seit Jahren für etwas verantwortlich mache, wofür er überhaupt nichts kann und was in meiner eigenen Hand liegt”

Es sind solche Feedbacks, für die ich sehr dankbar bin und die mich auch Jahre danach berühren. Und es sind solche Feedbacks, auf die ich stolz bin, Menschen mit meinen Trainings dazu bewegen, ihre innere Einstellung zu überdenken und ihr eigenes Schicksal selbst in die Hand nehmen. Es liest sich wie eine Werbung für meine Trainings. Ja, ist es auch. Und sehr gerne begrüße ich dich in einem meiner Trainings.

Viel mehr als eine Werbung für meine Trainings möchte ich dich mit diesem Beitrag dazu motivieren, dich selbst aktiv zu beobachten und immer wenn du “das Problem da draußen siehst”, auf deine drei Finger zu schauen. Drei Finger, die dir zeigen, dass du selbst dreimal mehr Möglichkeiten hast, die Situation zu ändern. Und die erste Möglichkeit ist, die Situation zu analysieren und dich auf deine Stärken zu fokussieren. Und damit werden noch mehr als drei “Finger” sondern hunderte “Hände” sichtbar, die dich unterstützen, deine Ziele zu erreichen.

Diese Sicht erinnert mich an folgende Geschichte. Ein Mann läuft durch den Wald. Er begegnet einer Fee. Die Fee sagt ihm: “Du hast einen Wunsch frei. Egal was du dir wünschst, ich werde es dir erfüllen”. Der Mann denkt nach und sagt: “Ich wünsche mir, dass ich eine unendliche Anzahl Wünsche frei habe.”

Es ist wunderbar, sukzessive zu erleben, wie viele Möglichkeiten wir haben. Mit “sukzessive” meine ich, je mehr wir die Situationen analysieren, in denen wir “das Problem da draußen” sehen, desto mehr Möglichkeiten, Chancen und Wege entdecken wir, um die aktuellen und zukünftigen Herausforderung zu meistern. Und das ist viel motivierender und effektiver als z.B. die Bequemlichkeit, einfach jemanden oder etwas als Ursache dafür sehen, dass wir selbst untätig bleiben.

Wenn ich im Training die Metapher anwende, gibt es manchmal Teilnehmer*innen, die dann scherzhaft statt mit einem Finger, mit ihren vier Fingern – offener Hand – auf andere zeigen. Ja, wir können die Metapher so übergehen. Interessant ist, dass im selben Moment “unser Arm” uns zeigt, dass wir damit uns selbst “auf dem Arm” nehmen. Nur du selbst entscheidest, ob und wie du deine Herausforderungen angehen möchtest. Ja, sich jahrelang “auf den Arm nehmen” ist auch ein Weg. Laut Wiktionary bedeutet es u.a., dass wir uns dann anlügen, täuschen oder naiv und leichtgläubig betrachten.

Meine Empfehlung:

  • Beobachte dich selbst, höre deine Aussagen und Ausreden und sei wachsam, wann du die Ursache deiner Passivität, die Herausforderungen anzugehen, da draußen siehst.
  • Analysiere die Herausforderung. Erstelle eine Liste von Möglichkeiten, Chancen, Personen usw., die dich darin unterstützen, die Herausforderung zu meistern.
  • Setze sukzessive die Einträge der Liste um, bis du das gewünschte Ergebnis erzielt hast. Nutze dafür alles, was du bisher an Erfahrungen hast oder gelernt hast. Z.B. Wenn du ein Projektmanagement-Experte bist, betrachte die einzelnen Möglichkeiten als ein Projekt – dein Projekt – und setze die Methoden ein, die du gelernt hast. Und wenn du ein Führungskraft bist, “führe” dich selbst auf dem Weg zum Erfolg, mit Führungsmethoden, die du gelernt hast. Egal, welche Rollen du aktuell wahrnimmst, werde dir aller deiner privaten und beruflichen Fähigkeiten, Methoden und Wissen bewusst und setze es dafür ein. Und wenn was fehlt, dann erwerbe diese Fähigkeit, lerne die Methode und suche nach dem Wissen.
    Die Erlebnisse und Erkenntnisse während einer Wanderung sind es, die die Rast am Ziel gestalten.
  • Notiere die Erfolgsfaktoren in deinem Erfolgsbuch und halte sie für die nächste Herausforderung bereit.
  • Nimm dir Zeit und genieße deinen Erfolg und v.a. das gigantische Gefühl “selbst der Meister deines Lebens zu sein”.

Ich wünsche dir viel Ruhe, Kraft, Beständigkeit und v.a. Freude und Erfolg. Ich freue mich sehr auf deine Erfolgsgeschichten und Feedbacks.

Literatur:

Eine Antwort auf „Werde selbst aktiv!“

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